In der letzten Vorstandssitzung setzte sich die SPD Abteilung Northeim Süd intensiv mit der geplanten Müllverbrennungsanlage auf dem Gelände von Umweltschutz Mitte auseinander.

Dabei äußerten die Mitglieder große Bedenken gegenüber dieser Form der Abfallbeseitigung. Unverständnis wurde nach Aussage der Abteilungsvorsitzenden, Susanne Kosiolek-Sakuth, darüber geäußert, dass eine Müllverbrennungsanlage innerhalb des Stadtgebietes errichtet werden solle, zumal die vorherrschende Südwestwindlage evtl. austretende Schadstoffe über das gesamt Stadtgebiet verteilen würde; besonders betroffene wäre jedoch die Northeimer Südstadt. Störfälle könnten nie ganz ausgeschlossen werden, war man sich in der Abteilung Süd einig. Dazu ergänzte Harald Baumgarten, dass bei der Verbrennung von Kunststoffen und Gummiabfällen Dioxine entständen, die nicht gefiltert werden könnten.

Ein weiterer Kritikpunkt wurde von Wolfgang Haendel genannt: es bestehen bereits Müllverbrennungsanlagen, die nicht ausgelastet sind. Um eine solche Anlage in Northeim effektiv nutzen zu können, würden vermutlich Abfälle, z.B. Sperrmüll aus anderen Landkreisen, nach Northeim transportiert, was einen befürchteten „Mülltourismus“ zur Folge hätte.

Die SPD Abteilung Süd ist gespannt auf die Bürgerfragestunde zu Beginn des Ausschusses für Planen, Bauen und Umwelt am 01.02.2012 in der Stadthalle, wo Fragen zum Thema MVA zur Sprache kommen sollen.