Die SPD-Fraktion hat im November vergangenen Jahres eine Anfrage zum geplanten Kreisel an der B 3/B241/FuchsbäumerWeg gestellt und nach Abstimmungsgesprächen zwischen der Stadtverwaltung und der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr jetzt Antworten erhalten.

Der Kreisel wird nun nicht, wie ursprünglich angedacht, im Jahr 2011 gebaut, sondern in diesem Jahr wird die Ausschreibung der Maßnahme und die Auftragsvergabe erfolgen. Der Bau des Kreisels soll dann 2012 stattfinden.

Die SPD-Fraktion ist erfreut, dass der Kreiselbau abgeschlossen sein wird, bevor der 6-streifige Ausbau der Autobahn zwischen Northeim-West und Northeim-Nord beginnt. Dieser Ausbau soll laut Aussage der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr nicht vor 2013 beginnen. Die SPD-Fraktion hatte in ihrer Anfrage die Befürchtung geäußert, dass es bei zeitgleichen Baumaßnahmen zu chaotischen Verkehrsverhältnissen kommen könnte, wenn der Verkehr wegen Staus auf der Autobahn durch die Kreiselbaustelle fahren müsste.

Ebenso erfreut ist die SPD-Fraktion darüber, dass der Kreiselbau nun doch nicht ein ganzes Jahr dauern soll, sondern innerhalb von 6-8 Monaten über die Bühne gehen soll. 1 Jahr Bauzeit, wie ursprünglich geschätzt, wurde von der SPD-Fraktion als nicht nachvollziehbar bewertet und wäre mit unzumutbaren Belastungen für die Anlieger und Autofahrer verbunden gewesen. Es bleibt zu hoffen, dass die nunmehr geplante Bauzeit auch tatsächlich eingehalten wird.

Der Kreisel wird so dimensioniert sein, dass ihn auch der Schwerlastverkehr ohne Probleme benutzen kann. Diese Aussage der Verwaltung ist beruhigend, denn die Probleme, die ein zu kleiner Kreisel mit sich bringt, sind den Northeimern bekannt und müssen nicht ein weiteres Mal Thema werden.

Leider lässt das Bundesimmissionsschutzgesetz keine zusätzlichen Schallschutzmaßnahmen zu. Da das ständige Bremsen und Anfahren an der Ampel aber künftig entfällt und der Verkehr gleichmäßiger und damit auch ruhiger durch einen Kreisel fährt, ist davon auszugehen, dass die Lärmbelästigung für die Anlieger nach Fertigstellung des Kreisels spürbar geringer wird.

Allerdings wird es während der Bauphase sicher häufig zu Verkehrsproblemen kommen, da der Verkehr nicht umgeleitet werden kann, sondern durch die Baustelle fahren muss. Da müssen wir Bürgerinnen und Bürger dann durch.

Mit dem Kreisel wird ein wichtiger Beitrag zu mehr Verkehrssicherheit geleistet. Er bedeutet eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation in unserer Stadt. In Zeiten knappster Kassen erhält die Stadt Northeim ein gutes Stück Infrastruktur, das vollständig vom Bund bezahlt wird. Das ist endlich mal eine gute Nachricht.