Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Northeim hat sich im Zuge ihrer Beratungen in ihrer jüngsten Fraktionssitzung einstimmig für den Ersatzneubau des Northeimer Hallenbades mit einem 50-Meter-Becken ausgesprochen. Die vor Kurzem vorgestellte Machbarkeitsstudie lasse keinen Zweifel daran, dass das bisherige, bereits über 50-Jahre alte, Hallenbad in absehbarer Zukunft durch ein neues Hallenbad ersetzt werde müsse. Mit einem Monitoring und verschiedenen Sicherungsmaßnahmen sei das aktuelle Hallenbad nur noch maximal bis 2029 zu betreiben, danach sei es aber aufgrund der sogenannten Alkali-Kieselsäure-Reaktion, umgangssprachlich auch Betonkrebs genannt, nicht mehr nutzbar. „Für uns als SPD-Fraktion ist ganz klar: Die Stadt Northeim braucht ein Hallenbad. Und dieses Hallenbad muss ein Sportbad mit einem 50-Meter-Becken sein“, betont der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion Northeim, Sebastian Penno.

„Uns haben in den letzten Wochen und Monaten viele Aussagen von Bürgerinnen und Bürgern, wie auch Vereinen und anderen Badnutzerinnen und -nutzer erreicht, die sich ganz deutlich für ein 50-Meter-Becken ausgesprochen haben“, stimmt auch Hans-Jürgen Meusch, SPD-Fraktionssprecher im Ausschuss für Jugend, Sport, Freizeit und Soziales, der Notwendigkeit eines neuen Hallenbades mit 50-Meter-Becken zu. Dabei sei zu betonen, dass das Northeimer Hallenbad ein Sport- und kein Spaßbad sei. Ein 50-Meter-Becken sei daher nicht nur das Alleinstellungsmerkmal in der gesamten Region, sondern auch sport- und wettbewerbstauglich und somit attraktiv für auswärtige Vereine und Schwimmerinnen und Schwimmer, von denen auch weitere Northeimer Einrichtungen profitieren würden. An der grundsätzlichen Konzeption des Northeimer Hallenbades als Sportbad führe daher kein Weg vorbei.  

Wichtig sei auch, dass die Anzahl der Bahnen nicht reduziert werde, um Kosten zu sparen, da die Auslastung des aktuellen Hallenbades schon jetzt an der obersten Grenze sei. Ob ein neues Hallenbad, wie in der Machbarkeitsstudie vorgeschlagen, eine Sprunganlage mit Ein- und Drei-Meter-Brettern, einen für den Aquasport nutzbaren Teilhubboden oder eine Sauna mit vier Kabinen haben werde, könne noch gesprochen werden. An der grundsätzlichen Schaffung eines leistungsstarken Sportbades mit 50-Meter-Becken führe jedoch kein Weg vorbei. „Über die im Rahmen der Machbarkeitsstudie dargestellten weiteren Gestaltungsideen ist noch zu sprechen, über die Notwendigkeit eines 50-Meter-Becken sollte es keine zwei Meinungen geben, wenn wir den Standort Northeim nicht schwächen wollen“, unterstreicht Sebastian Penno abschließend.