SPD-Ratsfraktion spricht sich einstimmig für Panattoni Park Northeim aus

Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Northeim spricht sich einstimmig für die Errichtung des Panattoni Parks Northeim aus. Das ist das Ergebnis der jüngsten Sitzung der SPD-Fraktion. Man habe sich intensiv mit der Planung der Panattoni Germany Properties GmbH befasst und die Chancen und Risiken diskutiert. „Der mögliche Bau des Panattoni Parks Northeim und die damit einhergehende Ansiedlung von verschiedenen Unternehmen bietet unserer Stadt viel Positives. Auch die Dialogbereitschaft von Panattoni mit Rat, Verwaltung und vor allem den Bürgerinnen und Bürgern ist vorbildlich. Wir stehen daher hinter dem Projekt“, kommentiert Sebastian Penno, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Northeim.
Der Standort mit seiner direkten Nähe zur Anschlussstelle Northeim-West der BAB 7 ist ebenso attraktiv für potenzielle Unternehmen wie auch die Tatsache, dass der mögliche Standort im Flächennutzungsplan der Stadt Northeim bereits seit dem Jahr 2005 als potenzielles Gewerbegebiet ausgewiesen und seitdem Teil des interkommunalen Gewerbegebiets der Städte Northeim und Moringen ist. „Das schon lange geplante interkommunale Gewerbegebiet nach nun 20 Jahren endlich mit Leben zu füllen, ist ein starkes Zeichen für den Wirtschaftsstandort Northeim. Nur wenn wir als Standort attraktive Rahmenbedingungen liefern, werden sich Unternehmen auch in Zukunft für uns entscheiden“, betont Hans-Jürgen Meusch, SPD-Fraktionsvorstandsmitglied und Mitglied im Northeimer Ausschuss für Stadtentwicklung, Klimaschutz und Mobilität.
Natürlich habe man sich auch mit den Fragen der potenziellen Bodenversiegelung und anderen klimaschutzrelevanten Fragen eingehend befasst. Dabei sei deutlich geworden, dass die Bodenversiegelung bei Weitem nicht das gesamte Gebiet umfassen und durch geeignete Ausgleichsmaßnahmen kompensiert werde. Eine gute Ausgleichsmaßnahmenplanung biete sowohl klimatische wie auch avifaunistische Chancen. Dazu Ausschussmitglied Hans-Jürgen Meusch: „Eine ökologische Schwarz-Weiß-Betrachtung ist hier also nicht angebracht, zumal das Ansiedlungsvorhaben auch im Privilegierungsbereich von PV-Freiflächenanlagen entlang von Autobahnen liegt. Mit klugen Ausgleichsmaßnahmen kann hier daher sogar ein ökologischer Mehrwert geschaffen werden.“
Und letztlich seien auch Fragen rund um die Generegierung von Gewerbesteuereinnahmen und der Schaffung von Arbeitsplätzen zu betrachten. Denn alle Unternehmen, die im Gebiet der Stadt Northeim eine sogenannte Betriebsstätte unterhielten, seien verpflichtet, auch in der Stadt Northeim Gewerbesteuer zu zahlen. Bei acht geplanten Halleneinheiten sei dies nicht zu vernachlässigen. Ebenso sei auch die mögliche Zahl von 30 bis 50 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen pro Halleneinheit nicht zu unterschätzen und könne mindestens einen Teil der in den vergangenen Jahren verlorengegangenen Arbeitsplätze kompensieren. „In unseren Gesprächen ist ebenfalls deutlich geworden, dass der Bedarf an den neu entstehenden Arbeitsplätzen definitiv besteht. Sowohl was die Anzahl als auch das zu erwartende Lohnsegment angeht besteht in Northeim ein nicht von der Hand zu weisender Bedarf. Auch deshalb müssen wir diese Chance nutzen“, erläutert SPD-Fraktionsvorsitzender Sebastian Penno abschließend.