Die SPD-Stadtratsfraktion hat einen Antrag an den Bürgermeister gestellt, ein zusätzliches barrierefreies Trauzimmer und einen barrierefreien Arbeitsplatz im ehemaligen Bürgerbüro, Am Münster 30 einzurichten.

„Derzeit können nicht alle Menschen das Standesamt im zweiten Stock des Gebäudes erreichen. Mit unserem Antrag soll dieses Hemmnis beseitigt werden“, erklärt Marek Wischnewski.

Im Moment wird der Bürgersaal für barrierefreie Eheschließungen genutzt. Die Standesbeamtinnen haben aber keinen vollen Zugriff auf den Saal, da viele andere Veranstaltungen dort stattfinden. Mit einem eigenen zusätzlichen Trauzimmer wäre das Standesamt autark.

Mit dem barrierefreien Arbeitsplatz können alle Personen die Dienstleistungen des Standesamtes nutzen. Beim Umbau soll nicht nur eine Gehbehinderung berücksichtigt werden, sondern auch andere Behinderungen (zwei Sinne Prinzip). Auch die räumliche Nähe zu den Personenstandsregistern und anderen Unterlagen bleibt gewährleistet.

Die Mittel sollen im 1. Nachtragshaushalt bereitgestellt werden, auch eine Förderung aus dem Städtebauprogramm soll überprüft werden. Bei der Einrichtung und beim eventuellen Umbau sollen die Standesbeamtinnen und der Beirat für Menschen mit Behinderungen mitwirken.

„Außerdem wollen wir mit dem Antrag den Standort des Standesamtes im St. Blasien-Komplex stärken“, so Wischnewski abschließend.